15-02-2024 (20:00)
Moderation: Petra Fléing
Im März 1982 verabschiedete die Volkskammer der DDR ein Gesetz, das die Einbeziehung von Frauen in die allgemeine Wehrpflicht ermöglichte. Sieben Frauen – Bärbel Bohley, Irena Kukutz, Katja Havemann, Karin Teichert, Bettina Rathenow, Almut Ilsen und Ulrike Poppe – formulierten eine Eingabe, die insgesamt ca. 130 weitere Frauen aus Berlin und Halle (Saale) im Wissen um erhebliche Restriktionen unterschrieben. Im Oktober 1982 schickten sie diese an Partei- und Staatschef Erich Honecker. Die Aktion gilt als Gründungsakt der »Frauen für den Frieden« in Ost-Berlin, eine der am längsten existierenden Oppositionsgruppen in der DDR.
Nach mehr als 35 Jahren halten 18 ehemalige »Friedensfrauen« eine lebendige Rückschau auf gemeinsame Aktivitäten und persönliche Schlüsselerlebnisse, wobei auch die entsprechenden Stasi-Akten einbezogen werden. Viele bislang unveröffentlichte Fotos, eine Chronik und Dokumente ergänzen die Darstellung.
Almut Ilsen, geboren 1950 in Jena, ist eine deutsche wissenschaftliche Bibliothekarin, Fotografin und Bürgerrechtlerin. Sie gehörte in den 1980er Jahren der Opposition in der DDR an. 1982 war sie Mitgründerin der „Frauen für den Frieden“ in Ost-Berlin.
Bettina Rathenow war 1989/90 Mitglied am Runden Tisch im Berliner Bezirk Friedrichhain und ab September 1990 Schulrätin in der Stadtverwaltung für Schule, Berufsbildung und Sport. Von 2008 bis zu ihrem Ruhestand im Sommer 2018 war sie in der Schulinspektion Berlin tätig.
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