20:00 - 21:30
Moderation: Matthias Weichelt (Sinn und Form).
Ein Erinnerungs- und Lebensbuch – und ein Buch über unsere Welt: Denn mehr als ein Vierteljahrhundert hat Stephan Wackwitz außerhalb von Deutschland verbracht, in London, Tokio, Krakau, Bratislava, New York, Tbilissi und Minsk: Jahrzehnte voller Begegnungen mit Menschen, Büchern und Ideen. Entsprechend besonders ist jetzt nach seiner Rückkehr der Blick auf Deutschland. Aber mindestens genauso spannend wie der äußere Lebensweg ist der innere, den Wackwitz hier nachgeht: vom pietistischen Klosterschüler in der schwäbischen Provinz zum verwirrten Jung-Marxisten der siebziger Jahre und von dort zum überzeugten Liberalen angelsächsischer Prägung und Kulturdiplomaten im Auftrag des Goethe-Instituts. Ein Höhepunkt essayistisch-autobiographischen Schreibens und ein Beispiel dafür, was man aus dem Leben machen kann – und wie.
Stephan Wackwitz, geboren 1952 in Stuttgart, verbrachte 26 Jahre im Ausland und lebt heute wieder in Berlin. Neben zahlreichen Essays erschienen von ihm Romane, kulturhistorisch-autobiographische Bücher sowie historisch-biographische Bücher über seinen Großvater und seine Mutter. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet.
„Ein intellektueller Bildungsroman der Extraklasse, nicht nur in diesem Frühjahr, sondern mit Bestand.“ Marc Reichwein, Welt am Sonntag
„Ein großes Lesevergnügen.“ Iris Radisch, ZDF/Das Literarische Quartett