Wort - Bild - Wort. Zeichnungen und Collagen von Urs Jaeggi

02-05-2017 (20:30)

Ausstellungseröffnung

„Das lange Leben hat mir die Möglichkeit gebracht, mich nicht nur auf einem Gebiet auszudrücken. Dabei ist mir, wie in der Literatur, auch in der Kunst das Politische nicht abhanden gekommen. Was mir in der Kunst und in der Literatur wichtiger wurde, ist das Poetische im Bild und im Wort.“

Was Urs Jaeggi antreibt, ist ein Unbehagen über den Zustand der Welt. Als heiterer Skeptiker misstraut er allen Ismen und sucht den Sinn des Lebens in den unscheinbaren Beobachtungen des Alltagslebens. So formuliert er in Sätzen, Worten, Klangfetzen ebenso wie in Bildern, Zeichnungen, Fotografien und Installationen seine Erkenntnisse über soziale, politische und ökologische Missstände und Verwerfungen.

Aus Anlass der Eröffnung seiner Ausstellung im Buchhändlerkeller liest Urs Jaeggi aus unveröffentlichten Texten.

Jaeggi ist Soziologe, Schriftsteller, Künstler. 1931 in Solothurn geboren, studierte er nach fünfjähriger Tätigkeit als Bankangestellter Nationalökonomie und Soziologie in Genf, Bern und Berlin. Er promovierte 1959, 1964 folgte die Habilitation. Als Professor für Soziologie lehrte er in Bern, Bochum und New York und war von 1972 bis 1993 Ordinarius am Institut für Soziologie der FU Berlin. Neben zahlreichen soziologischen Arbeiten, u.a. „Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik“ 1969 schrieb er auch belletristische Werke, u.a. „Brandeis“ 1978. Seit 1985 ist er zudem Maler, Bildhauer und als Aktionskünstler tätig.

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Foto: W.Zikoll

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