Dr. Karin Wagner, Leiterin des Fachbereichs Gartendenkmalpflege und Archäologie im Landesdenkmalamt Berlin, im Gespräch mit Margit Miosga.

Die Berliner Liste mit denkmalgeschützten Wohnhäusern, Parkanlagen, Geschäfts- und Fabrikgebäuden, Bodendenkmalen, Remisen, Villen und Wohnanlagen umfasst ganze 976 klein bedruckte Seiten. Was, so viel Schützenswertes gibt es in der vom Krieg zerstörten Stadt?
Außerdem existieren noch die uralten archäologischen Schichten, in denen mittelalterliche Gräberfelder wie am Petriplatz gefunden wurden. Sie sind genauso bedeutend wie die 20er-jahre Siedlungsbauten, die 2008 in die Unesco-Welterbe-Liste aufgenommen worden sind.
Das Denkmalamt Berlin spannt den Bogen seines Tuns über Jahrhunderte und muss täglich Entscheidungen für oder gegen Erhalt, Umbau oder Abriss fällen.

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