Werner Rügemer stellt sein Buch "Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts. Gemeinverständlicher Abriss zu den neuen Finanzakteuren" vor

19-02-2019 (20:30)

Moderation: Michael Schneider.

In seinem neuen Buch untersucht Werner Rügemer die bestimmenden Kapitalakteure des Westens,  die die bisherigen Großbanken abgelöst haben. Dazu zählt neben Digital-Giganten wie Amazon, Facebook, Google, Microsoft und Apple auch die etwas lichtscheue Branche der elitären Investmentbanken. Sie sind der Öffentlichkeit kaum bekannt, aber einflussreich: Lazard, Rothschild, Schroders sind gegenwärtig die größten. Auch sie bekamen nach der letzten Finanzkrise weiteren Auftrieb. Sie konzentrieren sich auf den Umbau von Unternehmen und Staaten und mehren dabei auf ihre Weise die Selbstbereicherung und die Macht der transnationalen kapitalistischen Klasse. 

Die neue Ökonomie dringt in die feinsten Poren des Alltagslebens von Milliarden Menschen ein. Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts verstecken ihre Eigentumsrechte in vier Dutzend Finanzoasen, fördern rechtspopulistische Politik, stützen sich auf eine zivile, transatlantische Privatarmee von Beratern und kooperieren in Silicon-Valley-Tradition mit Militär und Geheimdiensten. 

Werner Rügemer, Dr. phil., geb. 1941, ist Publizist und Mitbegründer der Aktion gegen Arbeitsunrecht. Er schrieb zahlreiche, international beachtete Bücher, zuletzt „Bis diese Freiheit die Welt erleuchtet. Transatlantische Sittenbilder aus Politik und Wirtschaft, Geschichte und Kultur.“

Zurück