19-03-2013 (20:30)
Vor 80 Jahren kamen in Deutschland die Nazis an die Macht, brannte in Berlin der Reichstag und auf dem Opernplatz ging die ganze Vielfalt der Literatur der Weimarer Republik in Flammen auf. Etwa 2500 Schriftsteller, Publizisten und Journalisten flohen vor der Barbarei ins Exil, unter ihnen Else Lasker-Schüler, Nelly Sachs, Mascha Kaléko, Bertolt Brecht, Alfred Kerr, Max Herrmann-Neiße und Walter Mehring, die vor ihrer Vertreibung das literarische Leben in Berlin geprägt hatten. An diese Dichter und ihre lyrisches Werk, entstanden unter den schwierigen Lebensbedingungen des Exils, wollen wir mit dieser Lesung erinnern.
Gerold Ducke studierte Pädagogik, Philosophie und Germanistik in Braunschweig und Berlin, arbeitet als Dozent für Erwachsenenbildung und veröffentlichte unter anderem eine Biographie zu Curt Bois.
Anna Dieterich studierte Sprechwissenschaft in Halle und Schauspiel in Wien; sie arbeitet als Sprecherin für Rundfunk und Fernsehen und hatte Engagements unter anderem an Theatern in Berlin, Wien, Heilbronn und Frankfurt/Oder.
Wolfgang Lörzer absolvierte eine Banklehre und ein Schauspielstudium in Stuttgart, ein Pädagogikstudium in Reutlingen und Berlin. Lehrer in Stuttgart und Berlin. Seit 1987 VHS-Dozent in Berlin. Sporadische Auftritte als Sprecher und Rezitator. Veröffentlichung von Gedichten, Sentenzen und Aphorismen.