Theresa Präauer liest aus ihrem Roman "Oh Schimmi"

03-11-2016 (20:30)

Ein Liebesreigen, eine Taugenichts-Geschichte, gemacht aus den Elementen, Bildern und Codes des 21. Jahrhunderts.
Wie kann einer sich bloß derart zum Affen machen und so blöd anstellen beim Zappen durchs Fernsehprogramm und auf seinen Wegen durch die Bars und Nagelstudios der Großstadt? Ständig auf der Suche nach der nächsten Liebe, meistens im falschen Moment unterbrochen vom Handyläuten der eigenen Mutter...


Teresa Präauer hat ein sexuell aufgeladenes, extrem komisches, brutal hartes Buch geschrieben, das unbedingt laut gelesen werden sollte mit viel buntem Kaugummi im Mund, weil hier Sprache performt und zeigt, dass Anbaggern oder Aufreißen noch immer eine sportliche Disziplin ist, die aus kopulierenden Wörtern gemacht ist.
»Oh Schimmi« von Teresa Präauer ist das Buch zu dem Text, für den sie beim letztjährigen Bachmannwettbewerb von Publikum und Jury enthusiastisch gefeiert wurde. Den Leserinnen und Lesern bleibt nichts anderes übrig, als bei der Lektüre mal ungeduldig, mal kopfschüttelnd, mal lachend »Oh Schimmi!« zu rufen.

Teresa Präauer, geboren 1979, ist Autorin und bildende Künstlerin und lebt in Wien. Sie studierte Malerei und Germanistik in Salzburg, Berlin und Wien. Ihr Roman »Für den Herrscher aus Übersee« wurde zur Frankfurter Buchmesse 2012 mit dem aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Prosadebüt ausgezeichnet. Im Herbst 2014 erschien der Künstlerroman »Johnny und Jean«, ausgezeichnet mit dem Droste-Literaturförderpreis und dem Förderpreis zum Hölderlinpreis 2015 und nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2015.

2015 war sie als »Honorary Fellow in Writing« im »International Writing Program« an der University of Iowa, 2016 lehrt sie als S.-Fischer-Gastprofessorin am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin, 2017 als Writer in Residence am Grinnell College in den USA.

Teresa Präauer schreibt regelmäßig für Zeitungen und Magazine zu Theater, Kunst, Literatur, Mode und Pop.

 

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