07-06-2012 (20:30)
Stefan aus dem Siepen liest aus seinem bei dtv Premium erschienenen Roman "Das Seil"
Ein abgelegenes von Wäldern umschlossenes Dorf. Einige Bauern führen hier ein einfaches und zufriedenes Dasein, das von Ereignissen kaum berührt wird. Eines Tages geschieht etwas, das auf den ersten Blick belanglos scheint: Bernhardt, einer der Bauern findet auf einer Weise am Dorfrand ein Seil. Er geht ihm nach, ein Stück in den Wald hinein, kann jedoch sein Ende nicht finden. Neugier verbreitet sich im Dorf, und ein Dutzend Männer beschließt, in den Wald aufzubrechen, um das Rätsel des Seils zu lösen. Ihre Wanderung verwandelt sich in ein bizarres Abenteuer – und die Existenz des ganzen Dorfes steht auf dem Spiel. In einer glänzend geschriebenen Parabel schildert der Autor den Einbruch des Unbegreiflichen und Chaotischen in eine wohlgeordnete Welt. Spannend und eindringlich erzählt er von menschlicher Obsession und dem Verhängnis des Nicht-Aufhören-Könnens.
„Stefan aus dem Siepen gehört unbedingt in die erste Reihe der deutschen Erzähler.“ Durs Grünbein
Stefan aus dem Siepen wurde 1964 in Essen geboren, studierte Jura in München und trat in den Diplomatischen Dienst ein. Über Stationen in Bonn, Luxemburg, Shanghai und Moskau führte ihn sein Weg nach Berlin, wo er seit 2009 im Planungsstab des Auswärtigen Amtes arbeitet. Nach „Luftschiff“ (2006) und „Die Entzifferung der Schmetterlinge“ (2008) ist „Das Seil“ sein dritter Roman. Stefan aus dem Siepen lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Potsdam.