Peter Weitzner (Maler, Schriftsteller, Dozent, Szenenbildner) im Gespräch mit Cornelia Staudacher

18-09-2016 (17:00)

Umgeben von seinen eigenen Bildern an den Wänden des Buchhändlerkellers - Eröffnung am 13. September - erzählt Peter Weitzner aus seinem Leben. Geboren 1936 in Wien, kam er früh nach Hamburg. Die folgenden Ereignisse geben dem 1. Teil seiner romanhaften Autobiografie den Titel: "Kinder des Nichts. Geschichte  einer Odyssee". Er und seine Schwester entgehen der Deportation und tauchen unter, schlagen sich dann aber aus dem brennenden Hamburg nach Polen durch. Dort, in der Dachstube der Großmutter kommen sie etwas zur Ruhe, sind aber auch hier nicht sicher vor der Gestapo.

Zurück in der Ruinenlandschaft Hamburgs, nehmen sie die Herausforderung an, ein neues Leben zu beginnen, für Peter Weitzner ein Leben mit der Kunst. Die Aufbruchsjahre nach dem Krieg – eine Zeit, in der sich die Kunst neu erfindet und die Künstler nach Jahren des erzwungenen Stillstands neue Schaffens- und Erfindungskräfte entwickeln - führen ihn schließlich nach Berlin. Von 1956 bis 1962 studiert er an der Berliner Hochschule für Bildende Künste Malerei und arbeitete als danach Dozent für Kunst und Spielpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Berlin. Er schrieb und inszenierte Stücke und war künstlerischer Leiter des Fachbereichs „Objekttheater“ an der Hoogeschool voor de Kunsten in Amsterdam. Sein eigenes Werk - Gemälde, Gouachen und Zeichnungen - wurde vor drei Jahren in den Räumen der UdK ausgestellt.

Seit seiner Emeritierung widmet sich Peter Weitzner wieder verstärkt der freien Malerei, die von seinen szenischen und Bühnenerfahrungen geprägt ist. - eben die Bilder, die ihn in der "ErzählBar" des Buchhändlerkellers umgeben...

Zurück