„Ostberlin. Leben vor dem Mauerfall“ Ausstellungseröffnung mir Fotografien von Harald Hauswald und Texten von Lutz Rathenow. Moderation Jürgen Tomm

01-07-2014 (20:30)

„Ein Berlin-Buch, das die Chance hat, auch in 50 Jahren noch wichtig zu sein“, schrieb 1987 Die Welt über die Erstausgabe von „Ost-Berlin“. Und tatsächlich: Heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, ist das Buch von Harald Hauswald und Lutz Rathenow über das Leben in der Spätphase der DDR weit mehr als ein Buch – es ist eine Legende. So wie die Stadt, deren Namen es trägt und die mit der friedlichen Revolution in der DDR verschwand.

 Als oppositionelle Künstler der Prenzlauer-Berg-Szene standen der Fotograf Harald Hauswald und der Schriftsteller Lutz Rathenow unter ständiger staatlicher Beobachtung. Dennoch gelang es ihnen Mitte der 1980er Jahre ein schonungslos ehrliches Porträt ihrer Stadt zu veröffentlichen. In der DDR verboten, konnte ihr Werk nur in Westdeutschland erscheinen. Mit der Ausgabe des Jaron Verlags im Jahr 2005 erreichte „Ost-Berlin“ im wiedervereinten Deutschland ein großes Publikum.

 Anlässlich des 25. Jahrestages von Mauerfall und friedlicher Revolution haben Harald Hauswald und Lutz Rathenow ihr Buch um Textpassagen erweitert, die im Laufe der Editionsgeschichte entfallen waren, und zusätzliche, noch unveröffentlichte Fotos aufgenommen. Vorangestellt haben sie der Neuausgabe einen Essay von Ilko-Sascha Kowalczuk zur Publikations- und Wirkungsgeschichte des Buches.

 Harald Hauswald und Lutz Rathenow präsentieren Ihr Buch und kommen in Gespräch mit Jürgen Tomm.

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