Nahaufnahme W. G. Sebald (1944-2001) mit Uwe Schütte und Wolfgang Schlüter

07-07-2020 (20:30)

„Als ich mit 40 zu schreiben begonnen habe, war das zuerst nur, um mir einen Freiraum im Alltag zu schaffen."

Aus ihrem persönlichen Verhältnis heraus zu dem Autor sprechen Uwe Schütte, der bei W.G. Sebald studiert hat, und Wolfgang Schlüter, der im Briefwechsel mit ihm stand, über dessen Werk, Person und Nachleben.

Bereits von seinem 1988 erschienenen Debüt "Nach der Natur – Ein Elementargedicht" an galt W.G. Sebald bei Publikum und Literaturkritik als ein Ausnahmeautor in vielerlei Hinsicht. Geboren 1944 im Allgäu, wanderte er 1966 nach England aus, wo er als eigensinniger Literaturwissenschaftler zunächst eine Art Privatkrieg mit der deutschen Germanistik führte, um dann in den 1990er Jahren selber als Schriftsteller hervorzutreten. Die Übersetzung seines Erzählungsbandes "Die Ausgewanderten" machte ihn 1996 schlagartig in der englischsprachigen Welt bekannt. Als er im Dezember 2001 bei einem Unfall starb, befand er sich auf der Höhe seines literarischen Ruhms mit dem Roman "Austerlitz". 

Uwe Schütte ist Privatdozent und Reader in German an der Aston University, Birmingham. Zu seinen Veröffentlichungen gehören mehrere Arbeiten über W.G. Sebald, so der 2019 erschienene Band "Annäherungen. Sieben Essays über W.G. Sebald". 

Wolfgang Schlüter lebt und arbeitet als Schriftsteller und Übersetzer. Zuletzt erschienen von ihm die Romane "Die englischen Schwestern" und "Fox, oder der kleine Klavierschwindel". Zu den von ihm übersetzten Autorinnen und Autoren gehören u.a. Emily Brontë, William Wordsworth, Christopher Marlowe und Robert Louis Stevenson

 

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