Martin Buchholz präsentiert in Lesung und Gespräch sein Buch Die Siebzigjährige, die man zum Fenster hinauswarf und die einfach nicht verschwand. Über die deutsche Verfassung

23-05-2019 (20:30)

Am 23. Mai 1949 ist das Grundgesetz in Kraft getreten worden. Am 23. Mai 2019 feiert Martin Buchholz den denkwürdigen Geburtstag der Verfassung im Buchhändlerkeller mit einer Spätlese aus seinem neuen, soeben erschienenen Buch.

70 Jahre Grundgesetz. 30 Jahre Mauerfall. Wie also steht es um die Verfassung der Deutschen heute, da so manches Kreuz des Wählers auf einmal wieder einen Haken hat?

Zu viele Artikel der Verfassung wurden schon als vermeintlich veraltete Ramschware verworfen und verschleudert. Dennoch: Diese oft zum Fenster rausgeworfene Verfassung will partout nicht verschwinden. Die Siebzigjährige rappelt sich trotz vieler Niederlagen immer wieder trotzig auf und humpelt zurück in die deutsche Wirklichkeit. 

Und Martin Buchholz hilft ihr beim Humpeln. Allzu lange hat man dieses Grundgesetz immer nur verabschiedet. Buchholz meint: Es ist Zeit, es endlich wieder willkommen zu heißen.

Martin Buchholz, Jahrgang 1942, war 20 Jahre als Journalist tätig, meist bei linken Polit-Postillen. Danach trat er 37 Jahre als Kabarettist an vielen Orten in Deutschland und anderen europäischen Ländern auf. Heute steht er nur noch gelegentlich auf der Bühne - u.a. bei Lesungen aus seinen, wie er sie nennt, “Machwerken".

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