Lou Andreas-Salomé – skandalös selbständig. Ein LebensBild der Schriftstellerin und Psychoanalytikerin, präsentiert von Jürgen Tomm

17-07-2018 (20:30)

Ihr unkonventionelles Leben und ihre Beziehungen zu Nietzsche, Rilke, Freud und vielen anderen Schriftstellern und Denkern haben sie bekannter gemacht als ihr eigenes schriftstellerisches Werk.

Lou Andreas-Salomé, geboren 1861 in St. Petersburg mit französisch-dänisch-deutschen Wurzeln, entwickelte früh außerordentlich intellektuelle Neugier an philosophischen, religionskritischen und psychologischen Fragen, auch zur Rolle der Frau in der Gesellschaft. Schon bald faszinierte sie so z.T. wesentlich ältere Männer, wahrte aber in unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens immer größtmögliche Unabhängigkeit. Sie lebte in Zürich, Rom, München, Berlin und reiste sehr viel. Zu ihren engste Gefährten gehörten die Philosophen Paul Rèe und Friedrich Nietzsche, dem jungen Dichter Rainer Maria Rilke war sie mütterliche Muse, bei Siegmund Freud studierte sie so erfolgreich, dass er sie förderte und ermutigte, sich 1915 in Göttingen als Psychoanalytikerin niederzulassen. Erst mit 74 Jahren zog sie sich aus der Arbeit zurück. Sie starb 1937.

Eine Filmdokumentation zeichnet das Leben dieser ungewöhnlichen Frau nach.

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