LebensBilder: Exil in L.A. Eine filmische Fantasie um große Namen der deutschen Literatur

09-07-2013 (20:30)

 

1938. Ein junger Dramatiker, den die Theater schon seit 1933 nicht mehr spielen dürfen, emigriert in

die neutrale Schweiz, wo er sich eigentlich vor dem Zugriff der Nazis sicher fühlen könnte. Er entschließt sich dennoch zum Exil in den USA, um in den Traumfabriken der großen Filmmogule als Drehbuchschreiber zu überleben. Wie würde es ihm ergehen, wem würde er dort begegnen oder wieder begegnen - deutschen Juden, deutschen Kommunisten, Kollegen, Emigranten wie er selbst?

Von heute aus betrachtet könnte die Situation der deutschen Schriftsteller im Exil selbst Stoff für ein Drehbuch oder ein Theaterstück sein: Thomas Mann und Feuchtwanger in komfortablen Verhältnissen, Heinrich Mann und Brecht der Existenznot oder der Verdächtigung weit näher. Und dazwischen die Frauen, die Fäden in der Hand.... Etwas zwischen "Drei Schwestern" und "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" vielleicht?

Wenn Dokumente und Zitate zum Gedanken-Spiel in Bildern werden, ist der Buchhändlerkeller der

richtige Ort dafür. Aufnahmeleiter ist Jürgen Tomm, und ein wenig Mystifikation ist bei ihm immer dabei.

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