25-11-2011 (20:30)
Lars Gustafsson liest neue Gedichte und aus seinem Essay "Gegen Null. Eine mathematische Phantasie"
Laut Wahrscheinlichkeitsrechnung tendiert das Ereignis unserer Existenz gegen Null – und doch sind wir da. Lesen zum Beispiel gerade diesen Text oder gehen durch schneeverhüllte Landschaften im Norden Schwedens spazieren. Wir versuchen, uns zu orientieren – wo bin ich? Und das bei Eis und Schnee. Lars Gustafsson, der große schwedische Erzähler aus dem Norden, nimmt uns mit auf eine schwindelerregende und faszinierende Reise, auf der wir uns mit Hilfe der Logik, moderner Mathematik und Physik dem Geheimnis unserer Existenz und des menschlichen Bewusstseins nähern.
„Es werden in diesem Jahr nicht so viele Bücher erscheinen, die ihre Leser so reich beschenken“. Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung über Lars Gustafsson.
„Ein ungewöhnliches Buch für ungewöhnliche Leser.“ Wolfgang Peter Schnetz, Nürnberger Nachrichten.
Lars Gustafsson, geboren 1936 in Västeräs, studierte Literatur, Philosophie, Mathematik, Ästhetik und Soziologie an den Universitäten von Uppsala und Oxford und lebt heute wieder in Schweden. Seit den Sechzigerjahren tritt er als Lyriker, Philosoph und Romancier in Erscheinung. Er knüpfte internationale Kontakte, z.B. zu2 Gruppe 47.Durch ein DAAD-Stipendium gelangte er 1972 nach Deutschland, wo er für zwei Jahre lebte. In diese Zeit fielen ausgedehnte Reisen, u.a. nach Australien, Singapur, Tokio, Israel und in die USA. Für sein umfangreiches literarisches Schaffen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.