Island Sagas. Vorgestellt von Kristof Magnusson und Andreas Vollmer

08-11-2011 (20:30)

Island Sagas: Kristof Magnusson und Andreas Vollmer stellen die fünfbändige Neuausgabe des Fischer Verlages vor und lesen aus ihren Übersetzungen.

Mitübersetzer und Mitherausgeber der neuen in vier Bänden und einem Begleitband im S. Fischer Verlag erschienenen Ausgabe, sprechen über die Isländersagas im Allgemeinen, das Übersetzen und die Übersetzerzusammenarbeit im Besonderen und lesen aus den Sagas, um dem Publikum diese Welt näherzubringen.

 Die Isländersagas, geschrieben im 13. und 14. Jahrhundert von bis heute unbekannten Autoren, berichten zumeist von Ereignissen, die rund 300 Jahre zurückliegen. Es ist die Zeit, als die ersten Siedler kamen und sich die isländische Gesellschaft formierte. So handeln die Sagas von der Landnahme, der Organisation des ersten Staates, vom damaligen Rechtssystem, den Fahrten nach Norwegen, Grönland oder auch in den Osten. Sie erzählen von den Fehden zwischen den Familien, Rache, Liebe, Kampf und Totschlag, Über lange Zeit waren die Helden den Isländern so vertraut wie nahe Verwandte.

 Kristof Magnusson, geb. 1976 in Hamburg, machte eine Ausbildung zum Kirchenmusiker, arbeitete in der Obdachlosenhilfe in New York, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Lebt als Autor und Übersetzer aus dem Isländischen in Berlin. 2005 debütierte er mit dem Roman „Zuhause“, 2010 erschien sein zweiter Roman „Das war ich nicht“. Er hat u.a. Romane von Einar Kàrason und Hallgrimur Helgason übersetzt.

Andreas Vollmer, geb. 1964 in Aachen, lebt in Berlin; Studium der Germanistik und Skandinavistik in Berlin und Reykjavik, war Lektor für Isländisch an der Humboldt-Universität, seit 2002 Mediendidaktiker dort. Übersetzungen von isländischer Kurzprosa, Romanen, Theaterstücken und Lyrik, zuletzt „Crepusculum“ von Gabriela Friðriksdóttir für die gleichnamige Ausstellung in der Kunsthalle Schirn. An der Neuübersetzung der Isländersagas ist er als Übersetzer und Mitherausgeber beteiligt.

 

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