Inka Parei: Die Kältezentrale. Roman

15-12-2011 (20:30)

Inka Parei liest aus ihrem im Verlag Schöffling & Co. erschienenen Roman "Die Kältezentrale"

Im Jahre 2006 kehrt ein Mann nach Berlin und an den Ort zurück, in dem er in den achtziger Jahren gearbeitet hat: Bevor er die DDR verlassen hatte, war er Handwerker im Gebäude des im Gebäude des Neuen Deutschland. Anlass ist der Anruf seiner früheren Frau. Sie wartet in einem Krankenhaus auf die exakte Diagnose ihrer Krebskrankheit. Um ihr zu helfen, reist er zurück in die Stadt und versucht, die Ereignisse einiger Tage Anfang Mai 1986 zu rekonstruieren. War ein aus der Ukraine kommender Lastwagen, mit dem sie in Berührung kam, verstrahlt? Und warum erscheint der Tod eines Kollegen, an dem er sich die Schuld gab, zweifelhafter denn je? Sind die Geschehnisse von damals der Grund dafür, dass er in dem Leben, das er bis vor Kurzem geführt hat, nie wirklich Fuß fassen konnte? Schnell beginnen die Tage in Berlin ihm zu entgleiten, werden zu einer verzweifelten Suche nach Orientierung angesichts eines nie verkrafteten Bruchs in seinem Leben.

Inka Parei wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren und lebt seit 1987 in Berlin. Ihr erster Roman „Die Schattenboxerin“ wurde 2000 mit dem Hans Erich Nossack-Preis ausgezeichnet und ist inzwischen in 13 Sprachen übersetzt. 2003 erhielt sie bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur für den Anfang des Romans „Was Dunkelheit war“ den Ingeborg-Bachmann-Preis sowie den Kelag-Publikumspreis. Zuletzt wurde sie mit dem Heinrich-Heine-Stipendium ausgezeichnet.

 

 

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