Hans Herbert Grimm. Schlump. Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des Musketiers Emil Schulz genannt Schlump. Gelesen und vorgestellt von Dr. Christa Grimm und Volker Weidermann.

30-09-2014 (20:30)

Auftaktveranstaltung der Reihe. "Fanal und Selbstbetrug. Kunst und Gesellschaft nach 1914/18"

»Antinationalistisch, unheroisch, menschenfreundlich, pazifistisch, franzosenfreundlich, humanistisch, europäisch, ziemlich gut gelaunt und ziemlich gut geschrieben. Ein helles Buch aus dunkler Zeit.« So beschrieb Volker Weidermann diesen Roman in seinem FAS-Artikel im April 2013.
Hans Herbert Grimm bekannte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg dazu, einen Roman über den Ersten Weltkrieg geschrieben zu haben, der sich immer noch ganz frisch, ganz gegenwärtig liest und sich damit abhebt von vielen heute nur noch literaturgeschichtlich kanonisierten Romanen.
Die »Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musketiers Emil Schulz, genannt ›Schlump‹, von ihm selbst erzählt« – so der Untertitel – zeigen den Weg eines unbedarften jungen Helden von der Etappe aufs Schlachtfeld, ins Lazarett und zurück. Und sie erzählen die Geschichte eines modernen Hans im Glück, der nach Romanzen Ausschau hält und am Ende die große Liebe trifft, die immer schon auf ihn wartete.

Volker Weidermann, der Herausgeber und die Literaturwissenschaftlerin Christa Grimm stellen diesen vergessenen Klassiker aus dem Jahre 1928 vor.

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