04-10-2011 (20:30)
Die „Sieben Weisen“ werden im 7. und 6. Jh. v. Chr. bei den alten Griechen sieben Herrscher und Staatsmänner genannt, deren Lebensweisheit in Form kurzer Aussprüche in ganz Hellas bekannt war. Zu ihnen gehörten Thales aus Milet, Solon aus Athen oder Bias aus Priene, um nur einige zu nennen. Bekannte, noch heute zitierte Sprüche waren: Alles zur rechten Zeit (Pittakos). Der größte Reichtum ist: nichts zu wünschen (Bias). Erkenne dich selbst (Thales).
Wie vertrug sich ihre Weisheit mit der Praxis des Alltags in Politik und Rechtsprechung? Was haben die Sieben Weisen mit den Vorsokratikern gemein, gibt es Parallelen? Sind deren Aussagen nach Sokrates obsolet? Und wie aktuell (und gegebenenfalls praktikabel) ist ihre Weisheit noch heute?
Diesen Fragen gehen der Religionsphilosoph Rudi Thiessen und der Unternehmensberater Justinus Pieper in gewohnt unterhaltsamer, launiger Weise nach.