In seinem Selbstverständnis als Kabarettist sieht sich Martin Herrmann  als "Feingeist" und "Frauenflüsterer" und sein neues Programm als "Satirisches Salonkabarett" oder "Benimm-Studie für Neoromantiker". Mit Wort und Lied kümmert sich Martin Herrmann um den Zeitgeist zwischen Mann und Frau, und er ist nötiger denn je:  Die Scheidungsrate liegt in den Städten bei 50 %. Auf dem Land aber herrscht Stabilität. Der Grund: Keine Frauen. Sie sitzen alle in der Stadt und lassen sich scheiden. Dabei spricht vieles für ein Leben auf dem Land. Der Bauer ist familienfreundlich. Soll die Frau Kinder haben, so viele sie will, auf dem Land haben sie Platz zum Spielen und den Streichelzoo im Haus. Und wenn die Frau morgens müde ist, trägt sie der Bauer auf Händen in den Stall. Wenn er wirklich eine Frau sucht, frisst er auch mal, was er nicht kennt. Also lieber auf den Acker stehen als auf den Akademiker?

 Der "amtliche Frauenflüsterer" Martin Herrmann macht sich mit bayerischem Charme daran, ausgerechnet, nein gerade in Charlottenburg die tragischen Verhältnisse im Lande zwischen Meckpom und dem Allgäu vom Bürostuhl auf den Schemel zu stellen.

Eintritt 10, ermäßigt 8 Euro