Frieden - ein besseres Geschäft als Krieg. Warum europoäische Sicherheit unteilbar ist. Lesung und Gespräch mit Daniela Dahn, moderiert von Michael Schneider.

04-10-2016 (20:30)

In der Reihe Grenzgänge - Gleichheit ist Glück

Wie zerbrechlich der Zustand der europäischen Friedensordnung und die Zukunft des Friedens in Europa und der Welt ist, wird gerade zum jetzigen Zeitpunkt durch den Brexit und die Brüche innerhalb des Europäischen Bündnisses deutlich. Umso wichtiger ist eine Verständigung und eine offene Aussprache der Verbündeten untereinander, um die Unteilbarkeit der europäischen Sicherheit zu stärken. Einigkeit ist dafür die beste Voraussetzung. Um den Frieden in Europa zu sichern und zur Friedenssicherung in der Welt beizutragen, sollten die Mitglieder der Europäischen Union an einem Strang ziehen. Kriege verhindert man nicht, indem man um eines guten Geschäftes willen Waffen an Krieg führende Parteien verkauft. Es sind nicht nur geopolitische Überlegungen in Europa, die den Krieg im Vorderen Orient anheizen. Es sind auch die Waffengeschäfte, an denen sich europäische Länder, allen voran Deutschland, um der guten Geschäfte willen beteiligen. Aber letztendlich und auf lange Sicht gesehen ist Frieden ein besseres Geschäft als der Krieg, für die Menschen und die Menschheit. Es wäre besser, die Unsummen, die in den Kauf von Waffen und eine immer aggressivere Aufrüstung gesteckt werden, zur Bekämpfung der Armut in den Krieg führenden Ländern, allen voran in Syrien und Libyen fließen zu lassen. Damit die von Krieg und Armut bedrohten Menschen in diesen und vielen anderen afrikanischen Ländern nicht mehr die lebensgefährliche Überfahrt über das Mittelmeer antreten müssen.

Deshalb haben mehrere Organisationen - der Bundesausschuss Friedensratschlag, die Kooperation für Frieden und die Berliner Friedenskoordination - für den 8.Oktober 2016 zu einer bundesweiten Demonstration aufgerufen, die vielen Städten in Deutschland stattfinden wird.Sie steht unter dem Motto „Kooperation statt Nato-Konfrontation, Abrüstung statt Sozialabbau“.

Daniela Dahn wird, moderiert von Michael Schneider, über Möglichkeiten einer langfristigen Friedenssicherung in Europa referieren und sich mit den Zuhörern über die Ziele der Demonstration vom 8. Oktober unterhalten.

 

Zurück