05-06-2014 (20:30)
„Mutters letzte Worte“, der neue Roman der jungen niederländischen Autorin Esther Gerritsen, handelt von der komplizierten Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer erwachsenen Tochter. Vor dem Hintergrund des nahenden Todes der Mutter erzählt die Autorin auf sehr eindringliche und zugleich radikale Weise von dem lebensnotwendigen Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Liebe, dem grundsätzlichen Scheitern von Kommunikation und den tiefen Abgründen der menschlichen Existenz.
Mit „Mutters letzte Worte“ ist Esther Gerritsen ein großartiger Roman gelungen, der anhand verschiedener Figurenkonstellationen das fatale Wechselspiel von Nähe und Zurückweisung auslotet. Ihr lakonischer Ton, schnelle Dialoge und die unerwartet absurde Komik machen die unverwechselbare Stimme dieser Autorin aus.
Esther Gerritsen, geboren 1972, studierte an der Kunsthochschule in Utrecht und arbeitete zunächst als Theaterautorin. Seit 2000 schreibt sie Romane und Erzählungen und gilt als eine der vielversprechendsten Nachwuchsautorinnen sowie als eine der beliebtesten Kolumnistinnen der Niederlande. „Mutters letzte Worte“ ist Gerritsens 5. Roman und der erste in deutscher Übersetzung. Esther Gerritsen lebt als freie Autorin in Amsterdam.
Meike Blatnik studierte Germanistik und Philosophie in Berlin. Während des Studiums war sie als Journalistin tätig. Heute arbeitet sie in einem Verlag und übersetzt aus dem Niederländischen ins Deutsche.
Pieke Biermann ist Journalistin, Übersetzerin und als Autorin; Erfinderin der Berliner Kommissarin Karin Lietze.
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande und des Nederlands Letterenfonds.