"Kulturreport“, „aspekte“, das „Literarische Quartett“- hinter diesen Ikonen des anspruchsvollen Kulturfernsehens und vielen anderen ähnlich ambitionierten Formaten bei ARD und ZDF steckte in den siebziger bis in die zweitausender Jahren ein kluger Kopf – Manfred Eichel. Manfred Eichel ist studierter Philologe und Historiker, er arbeitete für den Spiegel, den NDR und später das ZDF als Journalist, als Moderator, als Redaktionsleiter und Chefkorrespondent.
Als einer der profiliertesten und produktivsten Kulturjournalisten Deutschlands verantwortete Manfred Eichel mehr als 600 Sendungen, die einen weiten Bogen spannten von Kulturporträts aus Städten wie Krakau, Schanghai und  Havanna über musikalische Porträts über Größen des Jazz und der Klassik bis zu seinem legendären Gespräch mit Peter Ustinov zu dessen 75. Geburtstag.
Manfred Eichel unterrichtete am Goethe-Institut in Manila und Guangzhou, arbeitet seit 1988 als Dozent an der Universität der Künste in Berlin und engagiert sich für die europäische Idee unter anderem als Vorstandsvorsitzender der „Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa“.
Im Gespräch mit Jürgen Tomm ruft Manfred Eichel Stationen seines Journalistenlebens auf und beide versuchen auszuloten, wie Manfred Eichel wurde was er ist.