Erzählbar mit Jürgen Tomm. Zu Gast: Jürgen Engert (Journalist und ehem. Chefredakteur des SFB)

02-10-2011 (17:00)

Vielen Fernsehzuschauern bleiben die dramatischen Tage im November 1989 in Berlin immer verbunden mit den Reportagen des SFB-Redakteurs Jürgen Engert. 14 Jahre lang moderiere er außerdem – meinungsfreudig wie er immer war – das Polit-Magazin „Kontraste“ in der ARD, und das hieß beileibe nicht nur Schwarz-weiß-Malerei, gerade im geteilten Berlin. Sein Urteil galt gleichermaßen bei Zuschauern und Kollegen. Als Gründungsdirektor des ARD-Hauptstadtstudios positionierte er das Erste in Sichtweite des Reichstags in Berlin.

 

Geboren wurde Jürgen Engert in einer der schönsten Städte des damaligen Deutschen Reiches, in Dresden. Als er neun Jahre alt war, lag diese Stadt vollständig in Schutt und Asche und war zum Grab von ca. 25.000 Menschen geworden. Als er nach dem Abitur in der DDR nicht studieren durfte, ging er 1954 nach München, bald aber nach Berlin, hospitierte schon während des Studiums beim „Aned“, wurde dort politischer Redakteur, dann Chefredakteur, umgeben und anfangs angeleitet von Redakteuren, die zum Teil noch aus der Berliner Zeitungstradition der Weimarer Republik stammten. Nach dem Abschied vom Fernsehen arbeitete er weiter als Publizist.

 

Im Gespräch mit Jürgen Tomm, selbst jahrzehntelang Kulturredakteur beim Fernsehen, erzählt Jürgen Engert, wie er geworden ist, was er geworden ist und warum.

Lebensgeschichte(n) als Zeitgeschichte, Zeitgeschichte als Lebensgeschichte(n).

 

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