Eberhard Seidel liest aus seinem Buch „Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte”

01-03-2022 (20:00)

Ausgehend von dem unscheinbaren Imbissgericht erzählt Eberhard Seidel die über 60-jährige Geschichte des türkischen Lebens in Deutschland neu: vom Anwerbeabkommen über die ökonomischen, sozialen und gesellschaftspolitischen Bedingungen, die die Entwicklung des preiswerten gastronomischen Klassikers begünstigt haben, bis hin zum rassistischen Terror des NSU, der zunächst unter dem Schlagwort „Döner-Morde“ durch die Presse ging. Seidel trifft Dönerproduzenten, Bäcker, Imbissbesitzer. Dabei lernen wir ganz nebenbei mehr als in jeder großen soziologischen Studie darüber, wie die Eingewanderten und ihre Nachkommen nicht nur die Essensgewohnheiten der Menschen, sondern das Land von Grund auf verändert haben.
„Ein hervorragend recherchiertes Buch, das trotz easy reading so inhaltsreich ist, wie ein gut bestückter Döner es sein sollte.“ Emma Steel, Skin Up
„Der Döner ist das neue Nationalgericht der Deutschen – ein Buch schildert jetzt seinen Siegeszug.“ Ferda Ataman, Spiegel Online

Eberhard Seidel, 1955 in Sommerhausen geboren, studierte Soziologie und lebt in Berlin. Er hat viele Jahre als freier Journalist gearbeitet, war dann Meinungsredakteur und Leiter des Inlandsressorts der taz. Seit 2002 ist er Geschäftsführer der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Er ist Autor von Büchern über Migration, Islamismus, Rechtsextremismus und jugendliche Subkulturen.

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