"Da Du so viel Liebe launisch verstießest.." Else Lasker-Schüler als Dichterin. Zeichnerin und Liebende. Ein LebensBild vorgestellt von Jürgen Tomm zum 150. Geburtstag

12-02-2019 (20:30)

Else Lasker-Schüler war eine große Liebende, doch am Ende ihres Lebens, 1945, war sie sehr allein. Ihre erste Ehe mit dem Arzt Berthold Lasker war noch eine Angelegenheit in der besseren Gesellschaft Elberfelds (heute Wuppertal), auch wenn sie um 1900 mit ihm nach Berlin zog. Dort erst, in der literarischen Boheme der Stadt, fand sie inspirierende Freundschaften, so zu Peter Hille und Franz Marc, und wurde - auch mit Hilfe ihres zweiten Ehemannes, des literarischen Anregers und Entdeckers Herwarth Walden - zur bedeutenden Expressionistin. Doch auch diese Ehe scheiterte. 

Literarisch am fruchtbarsten wurde 1912 die Beziehung zu Gottfried Benn - dem am wenigsten geeigneten Objekt ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit, nach Beständigkeit und Offenheit.

In dem "LebensBild" der Else Lasker-Schüler (1869-1945) geht es um die Unfähigkeit von Männern, mit dieser extremen Persönlichkeit umzugehen - und von ihr mit ihnen. 

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