Carola von Braun im Gespräch mit Magdalena Kemper

06-03-2022 (17:00 - 18:30)

Vor fast 80 Jahren kommt Carola von Braun in Kenia in einer weltläufigen Diplomatenfamilie zur Welt.  Die Großmutter, eine widerständische Frauenrechtlerin schon in den 1920er Jahren, der Onkel Wernher ein prominenter Raketeningenieur mit nationalsozialistischer Vergangenheit, die Schwester Christina eine renommierte feministische Kulturwissenschaftlerin.
Carola von Braun selbst ist Politikerin und Feministin aus leidenschaftlicher Überzeugung, und Sie blickt auf ein bewegtes politisches Leben zurück, Zunächst in der Bonner Republik, in der Frauen im Parlament eigentlich nicht vorgesehen waren und jederzeit mit Häme und sexistischen Anspielungen rechnen mußten. In dem Kinofilm „Die Unbeugsamen“ gibt Carola von Braun zu dieser Zeit eindrücklich Auskunft.
Ende der 1980er Jahre, wird Carola von Braun die erste Frauenbeauftragte in Berlin und sieht sich konfrontiert mit einer aufmüpfigen, autonomen Frauenbewegung, die von parlamentarischen Gepflogenheiten nicht viel hält.
Mit der sogenannten „Figaro-Affäre“ endet die  Karriere als FDP Vorsitzende abrupt. Eine für sie sehr schmerzhafte Erfahrung.

Große Verdienste hat sich Carola von Braun als Gründerin von „Üpfi“ erworben, der Berliner Initiative von Politikerinnen, die über alle Parteigrenzen hinweg  klandestin und durchaus erfolgreich  gemeinsam Politik  für Frauen durchsetzt.
„Politik ist spannend“ sagt sie noch heute, auch wenn Carola von Braun mit ihrer eignen Partei sehr oft hadert.

Teilnahme nur mit bestätigter Anmeldung unter ticket@buchhaendlerkeller-berlin.de
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