Blühende Landschaften - eine deutsche Farce. von Michael Schneider

03-10-2019 (20:30)

Das Stück legt den Finger auf die noch immer nicht verheilten Wunden des deutschen Vereinigungsprozesses, indem es die kollektiven Enteignungs- und Entwertungserfahrungen thematisiert, denen die Ostdeutschen in den Nachwende-Jahren ausgesetzt waren. Viele fühlten und fühlen sich noch heute sich als Verlierer der Einheit und als „Deutsche zweiter Klasse“ – eine Stimmungslage, die mit der Ausbreitung des Rechtspopulismus in den neuen Bundesländern in Zusammenhang steht.

Blühende Landschaften ist ein bissig-ironisches Stück mit hohem Aufklärungs- und Unterhaltungswert. Die Hauptrollen spielen zwei NARREN – ein Ost-Narr und eine West-Närrin –, die BÜRGERRECHTLERIN Johanna und der TREUHAND-CHEF Rauler.
“Es ist ein Bilderbogen durch die Zeit unmittelbar nach dem Umbruch, der in der Sache und in der Form gleichermassen überzeugt. Der im Ganzen sarkastische Grundton passt bestens zum Stoff.“ (Wolfgang Engler)

Mit Nina Herting, Christiane Reymann, Cornelie Kunze, Dietmar Bauschke, Clemens Füsers und Michael Schneider.

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