Programm

27-10-2022 (Donnerstag)

Susanna Barta Birnberg: Das vierte Land

20:00

Gibt es ein viertes Land für die zwei Generationen von Holocaust-Überlebenden? Der Roman schildert bewegende Schicksale vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Leben voller unvorhersehbarer Wendungen, fesselnd und tiefgründig, aus vier verschiedenen Erzählperspektiven geschrieben.

Herrmann, in eine arme, deutschsprachige jüdische Familie hineingeboren, wird Arzt und heiratet Edith, die hübsche Tochter wohlhabender Geschäftsleute aus Czernowitz in der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie, heute zur Ukraine gehörend. Der Krieg, die sowjetische Besatzung, das Ghetto festigen zeitweilig ihre ohne Liebe geschlossene Ehe.

In der neuen Heimat Tschechoslowakei wachsen die Töchter Hana und Miriam auf, ohne zu wissen, dass sie Jüdinnen sind. Geheimnisse um die Geschichte der Familie werden nur langsam enthüllt. Ihre Jugend ist gezeichnet von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung und der Verhaftung des Vaters durch das kommunistische Regime. Ängste und Hoffnungen, Tränen und Lachen, Momente von Unbeschwertheit und Komik prägen das Leben der Buchpersonen.

Bisherige Veröffentlichungen der studierten Germanistin und Slavistin Susanna Barta Birnberg sind der Roman „Fotografie bugiarde“ (2018), Essays über Elisas Canetti und Ingeborg Bachmann. Birnberg übersetzte Ilse Webers „Wann wohl das Leid ein Ende hat. Briefe und Gedichte aus Theresienstadt“ ins Italienische. „Das vierte Land“ ist ihr erster in Deutschland veröffentlichter Roman.

Alternativ: Ihr Zugang zum Livestreamhttps://youtu.be/9kGvc9BsZdg
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