Programm

25-10-2022 (Dienstag)

Matthias Drescher präsentiert im Gespräch mit Reinhard Knodt seinen in der PalmArtPress erschienenen Essay „Bilder, die ins Vergessen führen. Wenn China uns folgt, geht das Erinnern verloren”

20:00

Wer die unbändige Dynamik der westlichen Zivilisation verstehen will, sollte ihre Bilder mit jenen Chinas vergleichen. Dabei wird deutlich, dass unsere Kunst von Hoffnung geprägt wurde und dass sie deshalb so gebannt nach vorne schaut. Inzwischen hat der Zukunftsdrang die ganze Welt erfasst und damit auch China. Hier allerdings stößt er auf tiefsitzenden Widerstand, der uns noch überraschen dürfte.

Aus dem Vorwort von Bazon Brock:
„Ich vermute auch im Kern der Drescher'schen Sicht die Zuversicht, dass uns die chinesische Usurpation unserer westlichen Allmachtsphantasien dazu anleiten wird, dass im Beharren die Kraft liegt und nicht im läppischen Überbietungswettbewerb nichtssagender Neuheiten.“

„Faszinierende und überaus anregende tour de force durch die europäische Kunstgeschichte.“ Christine Bartlitz, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam

Matthias Drescher, aufgewachsen in Varese (Italien), lebt seit 1991 in Berlin, wo er als Autor und Unternehmensberater arbeitet. 2018 ist von ihm „Die Zukunft unserer Moral: Wie die Nächstenliebe entstanden ist und wieso sie den Glauben überlebt“ erschienen.