Programm

06-07-2022 (Mittwoch)

Zwischenräume als gesamte Welt. Counter-Writing und durchkreuzte Narrative

19:30

Frauen* positionieren sich nicht einfach in bestehenden Diskursen, sondern greifen diese variabel auf, leisten Widerstand, verhandeln und verändern sie. Wie sehen sie aus, diese subversiven, variablen Geschichten und Erzählformen? Wie verändern feministische Forderungen und Gedanken, oft in Zwischenräumen vorformuliert, die Welt? 

Am 06. Juli 2022 nehmen wir diese Fragen über zwei Kontinente und zwei Kunstformen hinweg in den Blick. 
In ihren eindringlichen Gedichten hinterfragt die ugandische Spoken-Word-Künstlerin Sarah Nansubuga leichtfüßig die Herausforderungen des Aufwachsens in einer patriarchalischen Gesellschaft. Sie hinterfragt die Rollen, die ihr darin zugedacht sind, benennt und unterläuft mit ihrer Stimme die Überforderung. Pamela Enyonu, eine Mixed-Media-Künstlerin, lässt sich von Geschichten und Materialien inspirieren. Dabei erkundet sie die vielfältigen Prozesse und Möglichkeiten, diese in Kunstwerke zu verwandeln. In ihren Arbeiten verhandelt sie Geschichten über Geschlecht, Identität, Selbstbestimmung und Selbsterkenntnis. 
Mit Pamela Enyonu und Sarah Nansubuga in Kampala und uns in Berlin fragen wir, wie Literatur und Kunst für feministische Zwecke genutzt werden können. Welche Wege haben sie gefunden, um feministische Ideen in ihrer Arbeit umzusetzen? Welche Formen der Vermittlung bieten sich an? Und wo liegen ihre Grenzen, wenn es um gesellschaftliche Veränderungen geht - oder gibt es sie nicht?  
Die Veranstaltung ist hybrid und findet in englischer Sprache statt.
* Mit Frauen sprechen wir alle an, die sich als Frau identifizieren.
 
Zwischenräume als gesamte Welt
Counter-Writing and thwarted narratives
Women* are not simply positioned by existing discourses, but variably take them up, resist, negotiate and change them. What do they look like, these subversive, variable stories and narrative forms? How do feminist claims and thoughts, often pre-formulated in in-between spaces, change the world? 
On July 06, 2022, we take a look at these questions across two continents and two art forms. 
In her haunting poems, the Ugandan writer Sarah Nansubuga lightly and seriously questions the challenges of growing up in a patriarchal society. She probes the roles played out for her in it, naming and subverting excessive demands with her voice. As a mixed media artist from Uganda, Pamela Enyonu draws inspiration from stories and materials. In doing so, she explores the multiple processes and possibilities of transforming them into works of art. In her work, she negotiates narratives of gender, identity, empowerment, and self-awareness. 
With Pamela Enyonu and Sarah Nansubuga in Kampala and us in Berlin, we ask how literature and art can be used for feminist purposes. What ways have they found to translate feminist ideas into their work? What forms of mediation suggest themselves? And what are their limits in terms of social change - or do they not exist?  
The event will be hybrid and be held in English.
* With women we address everyone who identifies as a woman. 
Alternativ: Ihr Zugang zum Livestreamhttps://youtu.be/lfGPxgddUSw
Bei der (kostenlosen) Teilnahme am Livestream bitten wir um eine Spende auf unser Konto
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