Am 2. Februar dieses Jahres hätte Gerd-Peter Eigner im Buchhändlerkeller aus seinem neuen Gedichtband lesen sollen,  der Gedichte aus allen Lebens- und Schaffensphasen enthält und seinem Namen alle Ehre macht: „Mammut“ (Verlag PalmArtPress). Zwei Wochen zuvor wurde Eigner krank und musste die Lesung im Buchhändlerkeller absagen.  Am 13. April, eine Woche vor seinem 75. Geburtstag, ist er gestorben.

Geboren wurde er am 21. April 1942 in Malapane in Oberschlesien. Seine Mutter floh mit ihm am Ende des Krieges über Dresden nach Norddeutschland, Wilhelmshaven. 1960 ging er nach Paris, wo er in verschiedenen Berufen arbeitete und zu schreiben begann. Nach einem Studium der Soziologie und Geschichte in Hamburg war er Lehrer in einem Heim für verhaltens- und entwicklungsgestörte Kinder in Bremen, seit 1971 Schriftsteller von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Gedichten. Als Dichter war Gerd-Peter Eigner nicht nur Reisender, sondern vor allem ein „Sesshafter in verschiedenen Ländern und Orten“. Seine Arbeiten kreisen um sein beständiges Fluchtbedürfnis ebenso wie die „Absicht der Haftung, des Erhaltens und Innehaltens“.

Freunde, Weggefährten und Büchermacher lesen aus verschiedenen Werken und erinnern sich an Begegnungen mit dem Autor.

Mit Hans-Christoph Buch, Alban Nicolai Herbst, Catherine J. Nicely, Olaf Petersenn, Johann P. Tammen, Anita Krause, Susanne Alge, Joachim Scholl.

Moderation: Dietger Pforte.